Plasmaaktivierung – für exzellente Verbundeigenschaften bei Klebeanwendungen
Um Adhäsion an den Oberflächen unpolarer Kunststoffe zu erreichen, müssen polare Gruppen an den Oberflächen erzeugt werden. Dies führt zu einer Erhöhung der Grenzflächenenergie und damit zu einer Affinitätssteigerung zu Klebstoffen, Lacken, Farben etc.
Wenn es darüber hinaus sogar zur Ausbildung kovalenter chemischer Bindungen zwischen Substrat und Kleber oder Lack kommt, ist besonders hohe Haftfestigkeit zu erwarten. In einem solchen Fall bricht z.B. der Verbund erst bei hoher mechanischer Belastung und nicht an der Grenzfläche, sondern innerhalb einer der Verbundkomponenten.
Mit Hilfe der Niederdruck-Plasmatechnologie können polare funktionelle Gruppen in die Oberfläche von Kunststoffen eingebaut werden. Je nach Auswahl der eingesetzten Gase können sauerstoffhaltige Gruppen wie -OH oder stickstoffhaltige wie -NH2 eingebaut werden. Dieser Effekt ist auf die Oberflächen beschränkt, der Polymergrundkörper bleibt unbeeinflusst.